Ein herzerfrischendes Moin Moin von der Küste
und willkommen im vorösterlichen Backstudio der Gourmet-Ecke.
Das Osterfest naht und die Einladungen für die Oster-Brunches sind raus.
Ich bin bei Schwiegermutti zu Gast und möchte einen Osterzopf mitbringen.
Damit ich mich nicht blamiere und mir das Ding am Ende des Tages nicht links und rechts
um die Ohren gehauen wird, findet heute ein Testbacken statt.
Hier ist die Dokumentation meiner Premiere.
Das Rezept habe ich im Internet gefunden.
Zutaten
1kg Weizenmehl
500ml lauwarme Milch
100g Zucker
1 Würfel Hefe
1 Vanilleschote
150g weiche Butter
2TL Salz
2 Eier
Abrieb einer Zitrone
1 Eigelb zum Bestreichen
Hagelzucker und/oder Mandelplättchen zum Bestreuen
Los geht's
Wichtig ist, dass alle Zutaten Raumtemperatur haben.
Das Mehl in eine Backschüssel geben.
Die Milch in einem Topf lauwarm erwärmen.
Achtung!! Hier wird beim Hefeteig oftmals der Kardinalfehler gemacht.
Lauwarm meint auch nur lauwarm. Wenn ihr die warme Milch so eben an den Lippen spürt,
ist es genug. Macht ihr die Milch zu warm, sterben die Hefekulturen ab
und ihr backt einen Mauerziegel.
Die beiden Eier in die Milch geben und verquirlen.
Die Hefe hineinbröckeln und in der Milch auflösen.
Den Zucker in die Milch schütten und ebenfalls auflösen.
Das Mark aus der Vanilleschote und den Zitronenabrieb unterrühren.
Ganz zum Schluss das Salz zugeben und auflösen.
Die gesamte Milch mit Schwung in das Mehl gießen.
Jetzt kommt noch die weiche Butter dazu und dann sofort anfangen
mit einem Handrührgerät (Knethaken) den Teig zu rühren.
Wer so eine Super Duper High Tech Angeberküchenmaschine wie unser MOG besitzt,
(irgendwie bin ich noch immer neidisch auf das Ding)
ist jetzt natürlich fein raus. Das Teil wird einfach 10 Minuten angestellt, fertig.
Wer Old School mit dem Handrührgerät arbeitet, orgelt den Teig jetzt 10 Minuten durch,
bis er Blasen schlägt und sich vom Schüsselrand löst.
Den Teig an einem warmen Ort für 30 Minuten gehen lassen.
Er wird sein Volumen etwa verdoppeln.
Der Teig vor dem Gehen
Nach 30 Minuten
In der Zwischenzeit bereitet ihr euch eure Arbeitsfläche vor
und bemehlt sie.
Ist der Teig 30 Minuten gegangen, wird er aus der Schüssel genommen
und auf die Arbeitsfläche gelegt.
Ungefähr ein Drittel des Teiges wird abgestochen und beiseite gelegt.
Daraus werden später Osterhasen und Osternester geformt und gebacken.
Der Rest wird mit den Händen grob in Form gebracht, aber nicht durchgeknetet.
Mit einem Nudelholz auf ca. 1 cm ausrollen und in der Mitte teilen.
Nun werden aus den beiden Teilen Teigrollen mit einem Durchmesser von ca. 2 cm geformt.
Nun geht’s ans Flechten. Davon habe ich leider keine Bilder, weil ich allein gearbeitet habe.
Teig an den Händen und fotografieren funktioniert nicht wirklich gut.
Es gibt im Internet aber reichlich Anleitungen zum Flechten. Einfach mal googeln.
Nun wird der Zopf noch mit Eigelb bestrichen, Hagelzucker und gehobelte Mandeln draufgestreut.
Mein Zopf sah nach einiger Zeit und etlichen Flüchen am Ende so aus.
Noch einmal für 10 Minuten gehen lassen.
Dann wird der Hefezopf bei 160°C Umluft für 30 Minuten gebacken.
Für ein Erstlingswerk gar nicht mal so schlecht, oder?