Da ich das fischen in Norwegen liebe und die Wartezeit von Trip zu Trip zeitweise schon an Folter grenzt,
habe ich mich entschlossen das Fliegenfischen ins Auge zu fassen. Ich habe, auch hier im Forum, bereits soviel gutes gelesen das ich es einfach mal ausprobieren wollte.
Da ich wirklich null Ahnung von diesem hin und her "gewerfe" habe, ist für mich nur ein Anfängerkurs in Frage gekommen.
Ein wenig Recherche im Internet brachte mich hier in München auf Erich Brinkhoff. Ein Fliegenfischer der sein Hobby zum Beruf gemacht hat und in der Nähe von München Kurse an einer seiner Privatstrecken anbietet.
Also angerufen, Kurs gebucht und wieder gewartet. Leider ist der erste Termin aufgrund Hochwasser und Dauerregen wortwörtlich ins Wasser gefallen. Um so mehr freute ich mich auf den heutigen Sonntag als Ersatztermin.
Die 20 Jahre alte Neopren Wathose von Balzer sollte für den Anfang reichen. (Mensch habe ich in dem Ding geschwitzt !!! ) Die restliche Ausrüstung sollte ich gestellt bekommen von Erich.
Treffen war bei Erich im Laden, kurze Rutenübergabe und Grundlagenerklärung. Dann gings gleich ab an die Ammer. Werfen lernen war angesagt. Eins kann ich sagen, es sieht einfach aus, ist es aber nicht!
Rollwurf, normaler Wurf, Switchen und das sind nur die Grundlagen. Immer wieder die Bewegungsabläufe üben, üben, üben. Nach drei Stunden "wedeln" war ich dann wohl soweit auf die Fische losgelassen zu werden. Gefischt wurde mit Streamern, irgendwelche kleine Haken mit Bleikugel. Alleine die Fliegenauswahl scheint eine Wissenschaft für sich zu sein ! ( aber auch verdammt Interessant !!! )
Ich suchte mir eine Stelle direkt hinter ein paar Felsen im Wasser aus, da wie mir gesagt wurde sich da hinter im Gumpenbereich immer gerne Forellen aufhalten.
Die Fliege genau da hin zu bekommen wo ich sie wollte, war eine echte Herausforderung. Zu lang, zu kurz, falsche Seite usw. usw...……..
Die Zeit der Nymphe zum sinken zu geben, war die nächste Herausforderung. Immer wieder neu ansetzen und weiter ausprobieren. Mit der Zeit und Übung klappte es immer besser und da sich Hartnäckigkeit bezahlt machte konnte ich meine erste Regenbogenforelle auf Fliege fangen ! Ein richtig guter Drill an einer #4 Rute. Schnur nehmen, Schnur geben. Langsam aus dem stark fließenden Teil der Ammer den Fisch rausmanövrieren und dabei immer den Untergrund im Auge behalten, damit ich nicht ausrutsche. Ein tolles Erlebnis !!!!!
Handlandung in der Form kannte ich vorher auch nicht. Einen Fisch schonender vom Haken zu befreien, kannte ich bisher nicht. Natürlich C&R !
Das Fliegenfischen ein Wandersport ist, war mir vorher auch nicht so bewusst.
Es ging den ganzen Tag folgend Flussaufwärts. Immer wieder wurde die Nymphe angeboten an Stellen an den ich eine Forelle vermuten würde. Das ich damit in 99 % falsch lag, ist sicherlich meinen schlechten Augen zu verdanken !!!!
Kurz vor Ende wurde es nochmal kurz Hecktisch, eine gehackte Forelle wurde von einem Huchen attackiert. Es ist wirklich unglaublich da sich so ein Huchen, einfach mal eine 40´er Forelle einverleibt. Der Huchen war an der Rute nicht zu halten, das Vorfach ist gerissen.
Ich muss leider zugeben, das mich dieser Tag voll und ganz in die Fliegenfischerei gesaugt hat. Die Naturverbundenheit beim Fliegenfischen, dieser Minimalismus mit dem man den ganzen Tag am Wasser unterwegs ist, begeistert mich. Eine tolle Art der Fischerei !!!
Der nächste Termin an der Ammer ist bereits geplant.
P.S. Kleines Problem am Rande, ich muss jetzt stärker sein als Tackleaffe, wenn ich all die Fliegenruten, Rollen, Schnüre, Fliegen etc. in den Shops sehe, verdammt das wird teuer !!!! ;-)
Gruß Gregor
habe ich mich entschlossen das Fliegenfischen ins Auge zu fassen. Ich habe, auch hier im Forum, bereits soviel gutes gelesen das ich es einfach mal ausprobieren wollte.
Da ich wirklich null Ahnung von diesem hin und her "gewerfe" habe, ist für mich nur ein Anfängerkurs in Frage gekommen.
Ein wenig Recherche im Internet brachte mich hier in München auf Erich Brinkhoff. Ein Fliegenfischer der sein Hobby zum Beruf gemacht hat und in der Nähe von München Kurse an einer seiner Privatstrecken anbietet.
Also angerufen, Kurs gebucht und wieder gewartet. Leider ist der erste Termin aufgrund Hochwasser und Dauerregen wortwörtlich ins Wasser gefallen. Um so mehr freute ich mich auf den heutigen Sonntag als Ersatztermin.
Die 20 Jahre alte Neopren Wathose von Balzer sollte für den Anfang reichen. (Mensch habe ich in dem Ding geschwitzt !!! ) Die restliche Ausrüstung sollte ich gestellt bekommen von Erich.
Treffen war bei Erich im Laden, kurze Rutenübergabe und Grundlagenerklärung. Dann gings gleich ab an die Ammer. Werfen lernen war angesagt. Eins kann ich sagen, es sieht einfach aus, ist es aber nicht!
Rollwurf, normaler Wurf, Switchen und das sind nur die Grundlagen. Immer wieder die Bewegungsabläufe üben, üben, üben. Nach drei Stunden "wedeln" war ich dann wohl soweit auf die Fische losgelassen zu werden. Gefischt wurde mit Streamern, irgendwelche kleine Haken mit Bleikugel. Alleine die Fliegenauswahl scheint eine Wissenschaft für sich zu sein ! ( aber auch verdammt Interessant !!! )
Ich suchte mir eine Stelle direkt hinter ein paar Felsen im Wasser aus, da wie mir gesagt wurde sich da hinter im Gumpenbereich immer gerne Forellen aufhalten.
Die Fliege genau da hin zu bekommen wo ich sie wollte, war eine echte Herausforderung. Zu lang, zu kurz, falsche Seite usw. usw...……..
Die Zeit der Nymphe zum sinken zu geben, war die nächste Herausforderung. Immer wieder neu ansetzen und weiter ausprobieren. Mit der Zeit und Übung klappte es immer besser und da sich Hartnäckigkeit bezahlt machte konnte ich meine erste Regenbogenforelle auf Fliege fangen ! Ein richtig guter Drill an einer #4 Rute. Schnur nehmen, Schnur geben. Langsam aus dem stark fließenden Teil der Ammer den Fisch rausmanövrieren und dabei immer den Untergrund im Auge behalten, damit ich nicht ausrutsche. Ein tolles Erlebnis !!!!!
Handlandung in der Form kannte ich vorher auch nicht. Einen Fisch schonender vom Haken zu befreien, kannte ich bisher nicht. Natürlich C&R !
Das Fliegenfischen ein Wandersport ist, war mir vorher auch nicht so bewusst.
Es ging den ganzen Tag folgend Flussaufwärts. Immer wieder wurde die Nymphe angeboten an Stellen an den ich eine Forelle vermuten würde. Das ich damit in 99 % falsch lag, ist sicherlich meinen schlechten Augen zu verdanken !!!!
Kurz vor Ende wurde es nochmal kurz Hecktisch, eine gehackte Forelle wurde von einem Huchen attackiert. Es ist wirklich unglaublich da sich so ein Huchen, einfach mal eine 40´er Forelle einverleibt. Der Huchen war an der Rute nicht zu halten, das Vorfach ist gerissen.
Ich muss leider zugeben, das mich dieser Tag voll und ganz in die Fliegenfischerei gesaugt hat. Die Naturverbundenheit beim Fliegenfischen, dieser Minimalismus mit dem man den ganzen Tag am Wasser unterwegs ist, begeistert mich. Eine tolle Art der Fischerei !!!
Der nächste Termin an der Ammer ist bereits geplant.
P.S. Kleines Problem am Rande, ich muss jetzt stärker sein als Tackleaffe, wenn ich all die Fliegenruten, Rollen, Schnüre, Fliegen etc. in den Shops sehe, verdammt das wird teuer !!!! ;-)
Gruß Gregor