Das sehe ich ganz anders, bzw. differenzierter. Wind im Angeltag spielt für mich nur eine untergeordnete Rolle, Hauptsache fischbar. Viel wichtiger sind Strömung, Trübung, Dünung oder alte Welle vom Vortag. Oft hat man gerade an exponierten Stellen bei Rückenwind sich treffende Strömungen, Kap Arkona bei strengem Westwind ist so ein Spot. Da heißt es dann mit schweren Ködern weit raus (trotz Rückenwind) an die Strömungskante oder ans klare Wasser, dort findet man nicht selten die ganz dicken Fische.
Erfahrung und Revierkenntnis ist leider durch nix zu ersetzen, hab auf Bornholm auch gerade wieder Lehrgeld bezahlt. Oft findet man die Fische, gerade bei schwierigen Bedingungen, wo man sie am wenigsten erwartet. Diese dann zu überlisten ist nochmal eine andere Sache.