Vom Winde verweht!
Hallo Christoph, ja wir sind am 4. September, am Abend von Rostock nach Trelleborg mit der Fähre gefahren, was auch alles gut geklappt hat. Am Morgen sind wir mit guter Laune und voller Elan gestartet. Die Fahrt durch Schweden und Norwegen verlief auch ohne Probleme. Unser Ziel sollte Halland Camping sein, da wir da am Morgen nur noch 2 Stunden bis zum Ziel hatten. Natürlich haben wir uns das Wetter für unsere Zeit angesehen und festgestellt, dass es am Freitag passen sollte. Am Morgen musste ich feststellen, dass es über Nacht Frost gegeben hatte. Gegen 10 Uhr haben wir die Insel Storfosna erreicht und gleich unseren Vermieter Arve im Einkaufsladen begrüßt, wo die Einheimischen immer Kaffee trinken. Ich habe zur Begrüßung noch gesagt, wir bringen das schlechte Wetter mit, da es der Wetterfilm schon anzeigte. Dass ich aber so sehr Recht behalten sollte, konnte und wollte keiner ahnen. An der Hütte angekommen haben wir schnell unsere Angeln fertig gemacht, so dass wir gegen 12 Uhr aufs Wasser konnten. Nach kurzem Suchen fanden wir die Makrelen, welche als Köderfische gedacht sein sollten. So große Makrelen hatten wir fast noch nie, welche auch sehr aggressiv auf die Pilker bissen und nicht auf die Beifänger. Nach einiger Zeit sind wir dann auf unsere bekannten Stellen gefahren, um mit Naturköder zu angeln. Der Fisch stand zwischen 130 bis 180 m. Wir mussten leider schnell feststellen, dass die Drift so stark war, dass es kaum möglich war, kontrolliert zu fischen. Der erste kurze Angeltag ging dann auch ohne besondere Fische zu Ende. Am Abend gab es frische Makrelenfilets in Butter gebraten, was immer sehr lecker ist. Die Wetterprognosen deuteten nichts Gutes für die kommenden Tage. So wie es angesagt war, kam es dann auch. Drei Tage Dauerregen bei richtig Sturm. Einfach ein (Alb)Traum. Am Dienstag sollte der erste und auch letzte Angeltag in unserem Urlaub werden. Natürlich haben wir uns zeitig am Morgen auf gemacht. Nach Köderbeschaffung ging es an die bekannten Stellen, wo wir leider erneut feststellten, dass eine Drift um die 3 Knoten herrschte, trotz Anker. Wir haben versucht, das Beste daraus zu machen und haben dabei einen Leng von 1.30 m gefangen. Am Nachmittag nahmen die Wellen zu und wir beschlossen, etwas unter Land zu fahren, um die Zeit noch zu nutzen. Pünktlich gegen 15 Uhr nahm der angekündigt Regen seine Arbeit dann auf. Wie angekündigt! Gegen 17 Uhr wollten wir gerade abbrechen und das Angeln beenden, als ich nicht weit von uns Möwen auf dem Wasser sah. Natürlich haben wir sofort die Angeln ins Wasser gebracht, und wie immer, wo Möwen sind, ist auch Fisch. Die jagenden Lachse waren zwar nicht die Bomben, aber für die Umstände waren die Fische ok. Wir haben dann das Angeln beendet und sind nach Hause gefahren, wo wir schon wegen dem schlechten Wetter erwartet wurden. Im Nachhinein sollte es unser erster und letzter richtiger Angeltag sein. Bei Regen und Sturm habe ich noch vom Ufer einen Polak gefangen, der uns noch eine leckere Fischsuppe sicherte. Wir hofften auf besseres Wetter, was sich aber nicht einstellte und wir so einen Tag zeitiger nach Hause fuhren, wo wir auch gesund und munter ankamen. Es war aber auch so eine schöne Woche mit viel Spaß. Für das Wetter kann keiner etwas. Es gibt viel Schlimmeres. Nach Norwegen ist vor Norwegen ;-) Petri an alle